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Ausschnitt aus dem Deep Dive zum Thema Brand Activism:
Haltung zeigen
Warum sich Markenaktivismus lohnt. Und worauf es dabei ankommt.
Warum sich Markenaktivismus lohnt. Und worauf es dabei ankommt.
“Glaube an etwas. Auch wenn das bedeutet, alles zu opfern.“ Mit diesem Slogan bewies Nike Haltung – und solidarisierte sich klar mit dem Protest des Footballstars Colin Kaepernick gegen Rassismus und Polizeigewalt. Ein Slogan, der auch gut die Fallhöhe von Brand Activism beschreibt: Wenn Marken politische und soziale Haltung zeigen, besonders bei umstrittenen Themen, dann riskieren sie etwas. Mindestens einen Shitstorm in den sozialen Medien. Der kam auch nach Nikes Anzeige: Mit dem Hashtag #BoycottNike drohten Nutzer auf Twitter, Facebook und Co mit Boykott. Aber die Mehrheit feierte das Unternehmen für seine klare Kante gegen Rassismus.
Und so ging Nike als Sieger hervor: Mit einer Medienaufmerksamkeit im Wert von 43 Millionen Dollar innerhalb von 24 Stunden. Und vor allem: Einer Steigerung des Online-Verkaufs um 31 Prozent in den ersten Tagen nach Start der Kampagne.
Haltung ist gut. Handlung ist besser.
Das Beispiel beweist: Wer etwas riskiert, wird belohnt. Haltung zeigen zahlt sich aus. Denn Konsumenten verlangen das von Unternehmen. In unsicheren, unbeständigen, komplexen Zeiten wie diesen können Marken als Leuchtturm Orientierung bieten – statt sich vor kontroversen gesellschaftlichen Themen und sozialer Verantwortung wegzuducken.
- 65% der Konsumenten möchten Produkte einer Marke nicht kaufen, weil diese zu einem relevanten Thema schweigt, statt sich zu positionieren
+ 67% kauften erstmals Produkte einer Marke aufgrund der Haltung der Marke zu einem kontroversen Thema
+ 67% kauften erstmals Produkte einer Marke aufgrund der Haltung der Marke zu einem kontroversen Thema
Wie steht meine Marke zu gesellschaftlichen Fragen? Was unterstützt sie? Was lehnt sie ab? Was macht meine Marke für Umweltschutz und Nachhaltigkeit? Auch wenn Schweigen kurzfristig sicherer scheint: Langfristig werden Marken belohnt, die Antworten auf diese Fragen bieten.
Jeder zweite Konsument lässt sich bei seiner Kaufentscheidung von seinen Werten leiten: Nachhaltige Produktion, Müllvermeidung, ökologischer Anbau, kurze Transportwege – der heutige Kunde schaut ganz genau hin. Er wählt, wechselt, meidet oder boykottiert Marken je nach ihrer Haltung zu gesellschaftlichen Themen. Das hängt auch mit der großen gesellschaftlichen Macht zusammen, die Marken heute zugeschrieben wird.
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